Asthma – die Seuche
Laut einer Schätzung des Robert Koch-Instituts leiden in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen an Asthma, darunter rund 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche. Asthma ist der häufigste Grund für Notaufnahmen, stationäre Krankenhausaufenthalte und Fehlzeiten in der Schule. Obwohl es als behandelbar gilt, bleibt es laut Ärzten unheilbar.
Asthma ist eine Erkrankung, die durch eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems hervorgerufen wird und zu Verengungen und Krämpfen der Atemwege führt. Es gibt viele potenzielle Auslöser für einen Asthmaanfall, darunter Luftverschmutzung, Staub, Virusinfektionen und kalte Luft. Körperliche Anstrengung kann auch Asthma auslösen, wenn zu viel Luft auf einmal eingeatmet wird.
Etwa 6 bis 20 Prozent der Gesamtbevölkerung und bis zu 40 Prozent der Sportler leiden an sportinduziertem Asthma. Sowohl in Ruhephasen als auch während körperlicher Aktivitäten atmen Asthmatiker im Allgemeinen mehr Luft ein als Menschen ohne Asthma. Wenn ein Asthmaanfall einsetzt, verschlimmert sich die Situation erheblich. Die Lungen füllen sich mit stagnierender Luft, die Atemwege verengen sich und erschweren das Ausatmen und Einatmen.
Die Atmung wird zunehmend schwerer, während sich die Atemwege immer weiter verengen. Angst und Stress verschlimmern das Problem zusätzlich. Jährlich werden weltweit 20 Milliarden US-Dollar für die Behandlung von Asthma ausgegeben.
Medikamente – Fluch und Segen
Häufig zeigen Medikamente eine so gute Wirkung, dass man sich fast geheilt fühlt. Jedoch haben diese Medikamente, insbesondere orale Steroide, nach einigen Jahren der Anwendung mitunter katastrophale Nebenwirkungen.
Hierzu gehören der Verfall der Lungenfunktion, eine Zunahme der Asthmasymptome sowie ein erhöhtes Sterberisiko oder sogar Erblindung. Millionen Asthmatiker sind sich dieser Tatsache bewusst und haben es am eigenen Körper erfahren.
Die vielversprechende Alternative – reduziertes Atmen
Aus diesem Grund versuchen viele die Buteyko-Methode und berichten von erheblichen Verbesserungen.
Die Buteyko-Methode basiert auf der Idee, dass Asthma durch eine tiefe Atmung verschlimmert wird. Eine tiefe Atmung führt dazu, dass zu viel Sauerstoff in den Körper gelangt, was zu einer Verengung der Bronchien führen kann. Die Buteyko-Methode versucht, die Atmung zu verlangsamen und zu reduzieren, um die Menge an Sauerstoff, die in den Körper gelangt, zu reduzieren.
Funktioniert es wirklich?
Dr. Alicia Meuret, die Leiterin des Anxiety and Depression Research Center an der Southern Methodist University in Dallas, Texas, hat eine beeindruckende wissenschaftliche Studie durchgeführt, die die Wirksamkeit reduzierter Atmung bei der Behandlung von Asthma belegt. Im Jahr 2014 wurden 120 Asthmatiker nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um an der Studie teilzunehmen. Ihre Lungenfunktion, das Lungenvolumen und die Blutgaswerte wurden gemessen, bevor sie ein tragbares Kapnometer erhielten, das den Kohlendioxidwert der ausgeatmeten Luft misst.
Die Asthmatiker trugen das Kapnometer für vier Wochen und übten währenddessen reduzierte Atmung, um ihren Kohlendioxidgehalt auf dem gesunden Niveau von 5,5 Prozent zu halten. Wenn der Wert sank, atmeten die Patienten weniger ein, bis der Wert wieder stieg. Ein Monat später hatten 80 Prozent der Asthmatiker ihren Kohlendioxid-Ruhewert erhöht und hatten signifikant weniger Asthmaanfälle, eine verbesserte Lungenfunktion und erweiterte Atemwege. Alle Teilnehmer konnten leichter atmen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass reduzierte Atmung eine vielversprechende Behandlungsoption für Asthma-Patienten sein kann. Die Studie wurde sorgfältig durchgeführt und liefert überzeugende Beweise für die Wirksamkeit dieser Methode.
Eine andere Studie am Mater Hospital in Brisbane, Australien, hat ergeben, dass erwachsene Asthmatiker, die die Buteyko-Methode anwenden und ihre Atmung um ein Drittel reduzieren, ihre Erstickungsanfälle um 70 Prozent und ihren Medikamentenbedarf um 90 Prozent senken können. Es wurden auch ähnliche Ergebnisse in einem halben Dutzend anderer klinischer Versuche erzielt.
Eine weitere Technik der reduzierten Atmung, die Papworth-Methode, die in den 1960er Jahren an einem britischen Krankenhaus entwickelt wurde, hat ebenfalls gezeigt, dass sie Asthmasymptome um ein Drittel reduzieren kann.
Obwohl es noch unklar ist, warum die reduzierte Atmung so effektiv bei Asthma und anderen Atemwegserkrankungen ist.
Warum wirkt reduziertes Atmen?
Dr. Ira Packman, ein Internist und ehemaliger medizinischer Gutachter beim Pennsylvania Insurance Department, hat sein schweres Asthma durch Reduzierung der Atmung überwunden. Laut Packman hat übermäßige Atmung nicht nur Auswirkungen auf die Lungenfunktion und die Atemwege, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf den Körper.
Wenn man zu viel atmet, wird zu viel Kohlendioxid ausgestoßen, was den pH-Wert des Blutes erhöht und es alkalischer macht. Wenn man langsamer atmet, bleibt mehr Kohlendioxid im Körper, was den pH-Wert des Blutes senkt und es saurer macht. Fast alle Zellfunktionen im Körper benötigen einen Blut-pH-Wert von 7,4, weder zu alkalisch noch zu sauer. Wenn der Wert davon abweicht, versucht der Körper, ihn wiederherzustellen.
Die Nieren reagieren beispielsweise auf übermäßige Atmung mit sogenanntem Abpuffern, bei dem Bikarbonat, ein alkalisches Molekül, in den Urin abgegeben wird. Mit weniger Bikarbonat im Blut sinkt der pH-Wert des Blutes wieder auf den Normalpegel, auch wenn wir weiterhin zu viel atmen. Es ist, als ob nichts passiert wäre. Allerdings ist die Abpufferung immer nur als vorübergehende Lösung gedacht, nicht als Dauerzustand.
Langfristige übermäßige Atmung, über Wochen, Monate oder Jahre, führt dazu, dass die ständige Bikarbonatausscheidung der Nieren wichtige Mineralstoffe aus dem Körper entzieht. Bikarbonat enthält unter anderem Magnesium, Phosphor und Kalium.
Ohne ausreichende Vorräte dieser Mineralstoffe funktionieren Nerven, Muskeln und Zellen nicht richtig. Das Atmen fällt noch schwerer. Deshalb bekommen Asthmatiker und andere Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen Magnesiumpräparate und andere Nahrungsergänzungsmittel verschrieben, um weiteren Anfällen vorzubeugen.
Eine ständige Abpufferung schwächt auch die Knochen, die versuchen, den Mineralstoffmangel abzufangen, indem sie einige Mineralien wieder in den Blutkreislauf abgeben. Es ist möglich, dass übermäßige Atmung zu Osteoporose und erhöhtem Frakturrisiko führt. Diese anhaltenden Ungleichgewichte und Ausgleichsmaßnahmen, von Mangelerscheinungen und Anstrengungen, können letztendlich dazu führen, dass der Körper versagt.
Buteyko betrachtete Asthmaanfälle nicht als ein isoliertes Problem oder eine Fehlfunktion des Körpersystems, sondern als eine kompensatorische Reaktion. Die Verengung der Atemwege, das Keuchen und die Atemnot seien eine natürliche Reaktion des Körpers, der versucht, langsamer und weniger zu atmen.
Wie kannst du reduziertes Atmen lernen?
Normalerweise kostet es einiges an Willenskraft Atemübungen zu machen. Es ist sehr unangenehm weniger zu atmen und den Lufthunger auszuhalten. Weil es keinen Spaß macht, bleibt man nicht dran.
Mit Hypnobreath hast du dieses Problem nicht. Durch die Musik und die Trance durch die Hypnose gleitest du in tiefes Wohlbefinden, während dein Körper lernt automatisch langsamer und sanfter zu atmen.
Die tiefgreifende Entspannung löst alle Blockaden und lässt dich sanft und ruhig atmen. Es ist das perfekte Atem-Training und hat dabei noch Suchtcharakter.
Du kannst es hier kostenlos ausprobieren.
Alles Liebe,
Fabian